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bombina orientalis

Die Chinesische Rotbauchunke (bombina orientalis) lebt in der Gegend um Nordkorea, im angrenzenden China und Russland. Sie erreicht eine Gesamtlänge von ca. 6 cm und ist somit etwas größer als unsere Rotbauchunken es sind. Zudem ist sie auffälliger gefärbt, bewohnt aber, wie unsere Tiere, nur das Flachland. Alle Rotbauchunken, sowie die in den Alpen lebenden Gelbbauchunken stellen die selben Ansprüche, was ihre Haltung betrifft. Die Chinesen haben es allerdings gerne in ihren aktiven Jahreszeiten (Frühling, Sommer) etwas wärmer. Bekommen die Tiere keine Winterruhe, wird es mit ihrer sexuellen Aktivität etwas problematisch. Sind die Unken dabei schon etwas älter, so ist es mit ihrem amorösen Verlangen völlig vorbei. Fünfzehn Lenze sind bei ihnen durchaus möglich, wenn man sie gut pflegt. Sie werden handzahm und versprühen ihre giftigen Drüsensekrete nur noch, wenn sie sich erschrecken. Aber keine Angst vor dem Gift, denn solange man es nicht abschleckt, hat man auch nichts zu befürchten. Die Tiere sind so rubust, dass sie auch gut von Kindern gehalten werden könen. Sie verzehren alles was sich bewegt und in ihr Maul passt. Dazu gehören auch winzige Futtertiere, wie Springschwänze und Tubifex. Am besten füttert man sie mit Grillen und notfalls tun es auch mal Mehlwürmer.

Da die Männchen, wenn sie in Stimmung sind, alles umklammern, was gerade da ist - sogar Finger -, haben sie eine Methode entwickelt, mit der sie andere Männchen wieder abschütteln können. Mit einem gluckerartigen Geräusch signalisieren sie dem Geschlechtsgenossen, dass es sich hier um ein Irrtum handelt.

Wird eine Unke angegriffen, legt sie sich auf den Rücken und zeigt ihren roten bis orangen Bauch, der dem Unhold signalisiert, dass er Selbstmord begeht, wenn er zubeißt.

Im Fressrausch schnappen die Tiere auch nach ihren Artgenossen und sogar nach ihren eigenen Gliedmaßen, was aber nicht zu Verletzungen führt.

nach Fressorgie im Futternapf Sie chillen am Pool, was ihre Lieblingsbeschäftigung ist. Die Tiere halten sich auch gerne an Land auf, weshalb ich von einer Haltung im Aquarium abraten würde. Zum Ablaichen reicht diese Schale. Die Kaulquappen muss man ohnehin entfernen, da die Eltern ihren Nachwuchs um fressen gern haben.

In der Literatur liest man, dass man Unken im Aquaterrarium mit einem drittel Landteil halten soll. Ursprünlich habe ich das auch so gehandhabt. In der Natur leben sie im Wald und baden sich in kleinen Tümpeln, wo sie auch ihren Laich ablegen. Jetzt leben meine Schützlinge im dichtbepflanzten Terrarium mit einer großen Wasserschale und es scheint ihnen zu gefallen. Der mit Erde bedeckte Boden darf allerdings nicht austrocknen.

Taxonomie:
Klasse: Amphibien - lissamphibia
Ordnung: Froschlurche - anura
Überfamilie: Scheibenzüngler - discoglossoidea
Familie: Unken und Barbourfrösche - bombinatoridae
Gattung: Unken - bombina
Art: Chinesische Rotbauchunke - bombina orientalis