Der Jungferngecko, oder Schuppenfingergecko (lepidodactylus lugubris) kommt ursprünglich aus
Ceylon, Malaysia, Sri Lanka, Nikobaren, Andamanen und Indonesien.
Heute ist er weltweit in den tropischen Küstengebieten vertreten.
Er erreicht eine Gesamtlänge von 8 bis etwas über 10 cm
und ernährt sich überwiegend von kleinen Insekten.
Die Tiere lecken aber auch Fruchtbrei, Saft und Fruchtjoghurt.
Mit folgender Rezeptur kann man diese Geckos auch ersatzweise füttern:
1 Banane, 150 ml Joghurt, 150 ml Apfelsaft, 150 ml Multivitaminsaft, etwas Zitronensaft,
Mineralien, Vitamine und Geckoinstantfood. Wenn man letztere Zutat weglässt,
erhält man ein köstliches Erfrischungsgetränk.
Als Ersatzfutter eignet sich so eine Rezeptur nur dann, wenn genügend
Proteine darin enthalten sind. Man sollte aber auf Lebendfutter nie ganz verzichten.
Als Tropenbewohner in Strandnähe mögen die Tiere es warm und feucht.
Die Temperatur sollte tagsüber bei 26 Grad liegen und nachts auf etwa 20 Grad absinken.
Man kann die Tiere auch in einem Netzterrarium halten, wenn die Raumluft nicht zu trocken ist
und der Boden feuchte Stellen aufweist. Auch ein Napf mit frischem Trinkwasser sollte immer vorhanden sein.
In der Natur leben diese Geckos in den Blattachseln von Palmen oder von Schraubenbäumen.
Im Terrarium nehmen sie gerne hohle Bambusrohre als Versteck an.
Der Jungferngecko hat eine Lebenserwartung von ca. 5 Jahren. Die Vermehrung erfolgt parthenogenetisch.
D.h. er legt alle 2 bis 9 Wochen zwei unbefruchtete Eier (Klone), aus denen nach ca. 90 Tagen
die 3,5 cm großen Jungtiere schlüpfen. Nach 8 Monaten werden die geklonten Weibchen
gechlechtsreif. Wenn man die Eier nicht vernichtet hat man nach ein paar Jahren hunderte von Tieren.
Die Jungtiere kann man bei den Müttern lassen, da diese den Kleinen nicht nachstellen.
Der Gecko verteidigt sein Revier mit Klicklauten und Bissen in die Hinterbeine des Rivalen.
Verletzungen sind mir bislang noch nicht aufgefallen. Diese Art ist nacht- u. dämmerungsaktiv.
Man kann einzelne Tiere aber auch am Tag beobachten.
Die Tiere sind ausgesprochen agil und das Terrarium sollte deshalb folgende Mindestgröße aufweisen:
B/T/H 45*45*60 maximal für 10 Adulte. Für eine gute Durchlüftung ist ebenfalls zu sorgen.
Taxonomie:
Klasse: Reptilien - reptilia
Überordnung: Schuppenechsen - lepidosauria
Ordnung: Schuppenkriechtiere - squamata
Familie: Geckos - gekkonidae
Gattung: lepidodactylus
Art: Jungferngecko - lepidodactylus lugubris